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Kniende Fotografin mit einer Kamera in der Hand
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2. Oktober 2024

Was braucht man für die Hundefotografie?

In diesem Blogbeitrag möchte ich Euch gerne etwas tiefer in die Welt der Hundefotografie mitnehmen. Viele Hundebesitzer träumen von wunderschönen Bildern ihrer Fellnasen, und manchmal ist das gar nicht so schwer – wenn man ein paar Dinge beachtet. Doch zunächst ein paar Worte vorweg: Mir ist natürlich bewusst, dass nicht jeder bereit ist, 2.000 € oder mehr für hochwertiges Kamera-Equipment auszugeben. Deshalb möchte ich betonen: Teures Equipment allein garantiert keine guten Bilder! Man muss schließlich wissen, wie man es richtig einsetzt.

Cavalier King Charles Spaniel Hündin Keksi mit einer Nikon Kamera.

Keksi steht schon in den Startlöchern.

Es gibt jedoch ein paar Tipps, die Ihr beachten könnt, um auch mit einem Handy oder einer günstigeren Kamera tolle Bilder Eures Hundes zu machen. Falls Ihr jedoch bereit seid, doch etwas mehr zu investieren, zeige ich Euch hier meine Ausrüstung, die ich für meine Shootings verwende:

  • Kamera: Nikon Z8
  • Objektive: Nikkor 70-200mm f/2.8, Sigma 50mm f/1.4, Nikkor 28mm f/2.8

Egal, ob Ihr mit einer professionellen Kamera oder einem Handy fotografiert, hier sind ein paar Must-haves, die Euch helfen, großartige Bilder Eurer Hunde zu machen: Für den Anfang empfehle ich Euch, nicht gleich mit Actionbildern zu starten. Diese heißen nicht umsonst die Königsdisziplin, denn sie erfordern etwas Übung und können schnell zu Frust führen. Beginnt lieber mit Portraitbildern und fangt das ein, was euer Hund Euch anbietet.

Cavalier King Charles Spaniel im Blumenmeer

Keksi im Blumenmeer. Kameradaten: Nikon Z8 – Nikkor 70-200mm 2,8 – 200mm – f/2,8 – 1/500/sec – ISO 80

Aber fangen wir mal an.

  1. Kamera – Ob Handy oder Profi-Kamera, die Wahl des Geräts ist erstmal zweitrangig. Wichtig ist, dass Ihr Euch mit der Bedienung vertraut macht.
  2. Objektiv für Hundefotografie – Wenn Ihr mit dem Handy oder einer Kamera mit festem Objektiv fotografiert, könnt Ihr diesen Punkt überspringen. Wenn Ihr eine Kamera mit Wechselobjektiven verwendet, habt Ihr den Vorteil, den Bildaufbau durch die Wahl des Objektivs gezielt zu beeinflussen.
  3. Licht – das A und O der Fotografie
    Licht ist einer der wichtigsten Faktoren, wenn es darum geht, schöne und ausdrucksstarke Hundefotos zu machen. Die besten Lichtverhältnisse habt Ihr in den frühen Morgenstunden oder kurz vor Sonnenuntergang – diese Zeiten nennt man auch die „goldene Stunde“. Das Licht ist dann weich und schmeichelnd, es wirft keine harten Schatten und sorgt für eine angenehme Atmosphäre auf dem Bild. Achtet außerdem darauf, dass Euer Hund gut beleuchtet ist und nicht im Schatten steht.
  4. Perspektive – auf Augenhöhe mit dem Hund
    Die Perspektive spielt eine entscheidende Rolle bei der Hundefotografie. Versuche, auf Augenhöhe mit deinem Hund zu fotografieren. Das schafft eine Verbindung zwischen dem Betrachter und dem Tier und gibt dem Bild eine intime, emotionale Note. Lege Dich dafür ruhig mal auf den Boden oder hocke Dich hin – das macht einen großen Unterschied.
Cavalier King Charles Spaniel wartet geduldig auf ihren Kameraeinsatz.

Trau Dich ruhig, beim Fotografieren in die Knie zu gehen oder Dich auf den Boden zu legen.

  1. Geduld und Timing
    Hundefotografie erfordert Geduld. Dein Hund wird nicht immer perfekt still sitzen oder genau das tun, was Du Dir wünschst. Nimm Dir Zeit und lasse Deinen Hund sich wohlfühlen. Oft entstehen die besten Aufnahmen, wenn der Hund sich unbeobachtet fühlt und natürlich verhält. Vermeide es, ihn zu zwingen oder zu überfordern – das führt nur zu unnatürlichen Posen und Bildern.
  2. Der richtige Fokus
    Achte darauf, dass die Augen Deines Hundes immer scharf gestellt sind. Die Augen sind der Schlüssel zu einem guten Porträt, sie verleihen dem Bild Ausdruck und Tiefe.
  3. Belohnungen und Leckerlis – der beste Anreiz
    Verwende Leckerlis oder das Lieblingsspielzeug Deines Hundes, um seine Aufmerksamkeit zu lenken. So kannst Du dafür sorgen, dass er in die Kamera schaut oder genau die Pose einnimmt, die Du Dir vorstellst. Achte dabei darauf, den Moment schnell einzufangen, denn Hunde sind oft ungeduldig, wenn sie auf eine Belohnung warten! Ich persönlich arbeite mit meiner Hündin viel mit dem Klicker. Superpraktisch, da man gezielt belohnen kann!
Eine Hand mit Leckerlis für den Hund

Starte am besten mit weichen Leckerlis. Die eignen sich am besten.

  1. Sicherheit
    Ganz wichtig und auch leider oft nicht ganz ernst genommen. Wenn Du Dir nicht sicher bist, leine Deinen Hund vorsichtshalber an. Ich nutze bei meinen Shootings eine dünne Shooting Leine, die nicht so markant ist, jedoch trotzdem den Hund zu Not sichert. Denn, wenn Du Angst hast dass Dein Hund wegläuft, sich erschreckt o.ä. kannst Du Dich nicht auf das Fotografieren konzentrieren.
Eine Hand mit einer dünnen Shootingleine zur Sicherung des Hundes.

Diese dünne Shootingleine nutze ich gern bei meinen Shootings. Denn Sicherheit geht vor!

  1. Fazit: Es kommt nicht nur auf die Kamera an
    Am Ende sind es nicht die technischen Details oder die teuerste Kamera, die ein gutes Foto ausmachen. Es sind das Verständnis für Licht, Perspektive und vor allem der richtige Moment, die ein Bild zum Leben erwecken. Ob mit einer professionellen Kamera oder einem Handy – mit etwas Übung und den richtigen Tricks kannst du wunderschöne Hundefotos machen, die die Persönlichkeit deines Vierbeiners perfekt einfangen.

Wenn Ihr mehr über die Hundefotografie erfahren wollt, schaut immer mal wieder in meine Blogbeiträge. Dort gibt es regelmäßig neues zu erfahren.

 

 

Über die Autorin:

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Stefanie Kappe

Stefanie Kappe ist Hundefotografin, Hundemama und seit über 20 Jahren Ergotherapeutin. Mit ihrer Hündin Keksi an ihrer Seite schafft sie in der Natur einzigartige Aufnahmen und verbindet dabei ihre Liebe zu Hunden mit ihrer Leidenschaft für die Fotografie.