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Ein kleiner Cavalier King Charles Spaniel steht auf einem Podest.
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15. Dezember 2024

Von kleinen Pfoten zu großen Geschichten – Teil 3

Herzlich Willkommen zurück in Teil 3 – Von kleinen Pfoten zu großen Geschichten

Ich freue mich riesig, dass so viele an der Geschichte von Keksi interessiert sind. Im Laufe der Zeit haben wir so viel erlebt, sind durch Höhen und Tiefen gegangen, dass es für mich persönlich auch wie ein Tagebuch geworden ist, in dem ich immer wieder meine Nase vergraben und in Erinnerungen schwelgen kann. Da ich diese Reihe gerne chronologisch, beginnend mit ihrer Geburt, fortführen möchte, habe ich sie in Teile untergliedert.
Falls ihr jedoch auch an Keksi‘s Leben außerhalb dieser Reihe interessiert seid, schaut gerne mal in meinem Blogeintrag Keksi – meine weltbeste Co-Therapeutin rein. Diesem Thema habe ich einen eigenen Blog gewidmet, weil es einfach unbeschreiblich viel zu berichten und erzählen gibt.
Nun wollen wir aber zum eigentlichen Thema zurückkehren und den 3. Teil der Keksi-Reihe fortsetzen.

Ein kleiner Cavalier King Charles Spaniel steht auf einem Podest.

Keksi, mein kleines Fotomodel. Mein persönliches Lieblingsbild.

Die kleine Maus war nun bereits 6 Monate alt und schon einige Monate bei mir. Noch immer beseelt und verliebt in Keksi, genauso wie am ersten Tag. Ob das jemals aufhören würde, fragte ich mich damals. Würde es irgendwann ‚normal‘ werden? Heute kann ich sagen: Nein, es hört nicht auf. Man wächst jeden Tag miteinander, und mit jedem Berg, den man gemeinsam erklommen hat, noch mehr zusammen. Dieses unsichtbare Band wurde über die Jahre mit jedem Abenteuer, das wir zwei gemeinsam meisterten, immer stärker.
Unser Alltag hatte sich mit der Zeit zu einer festen Routine entwickelt. Auch heute noch leben wir viele dieser Routinen genauso, wie wir sie damals begonnen haben. Für Keksi war das die Sicherheit und Struktur, die sie so dringend brauchte.
Der Wecker klingelte damals, wie auch heute, unter der Woche um 4 Uhr. Keksi hatte sich längst daran gewöhnt… ich jedoch nicht, und es war und ist jedes Mal eine Qual, mich aus meinem warmen Bett zu schälen. Unseren täglichen Arbeitsweg meisterten wir immer öfter zu Fuß – wettertechnisch natürlich immer gut angepasst und entsprechend eingepackt. Anfangs hatte ich Keksi noch im Fahrradkorb transportiert, aber das ließ ich nach und nach immer mehr ausklingen.

Ein Cavalier King Charles Spaniel in einem roten Mantel

Je nach Wetterlage, immer gut eingepackt.

Keksi eroberte in kürzester Zeit meine Arbeitswelt, schlich sich in die Herzen der Bewohner und meiner Kollegen und genoss die zahlreichen Streicheleinheiten und Leckerlis in vollen Zügen.

Keksi und ihr großer Bruder entdecken die Welt

Es gab so vieles zu entdecken und zu erleben. Gemeinsam mit ihrem großen Bruder wurden solche Abenteuer noch besonderer. Schließlich hatte sie einen Beschützer mehr an ihrer Seite.

Ein kleiner Junge mit einem kleinen Hund schauen den Weg entlang.

Gemeinsam erleben und entdecken. Keksi und mein Sohn.

Auch wenn die beiden – mein Sohn und Keksi – auf den ersten Blick so unterschiedlich erscheinen mögen, teilen sie doch erstaunlich viele Gemeinsamkeiten. Beide haben einen großen Entdeckerdrang und sind voller Neugier, wenn es darum geht, Neues zu erleben. Gleichzeitig sind sie charakterlich sehr sensibel und schnell von zu vielen Eindrücken überfordert. Doch genau das scheint sie auf eine besondere Weise miteinander zu verbinden.

Ein Junge mit einem kleinen Hund spielt auf einer Wiese.

Gemeinsames Spielen macht ganz besonders viel Freude.

Da Keksi ein Winterhund war – sie wurde im November geboren und kam Anfang Februar zu uns – konnten wir unsere ersten größeren Spaziergänge am Wasser erst etwas später machen, als die Temperaturen schon angenehmer wurden. Ich erinnere mich noch genau an unseren ersten Spaziergang am See. Wir haben das große Glück, inmitten vieler Seen zu wohnen, sodass der Weg dorthin nie weit war – und für Keksi war das ein ganz besonderes Highlight! Sie liebte es von Anfang an, den Strand entlang zu flitzen, den Sand unter ihren kleinen Pfötchen zu spüren, kleinen Vögeln hinterherzujagen und natürlich das Wasser zu erkunden!

Ein kleiner Cavalier King Charles Spaniel erkundet das Wasser.

Am Anfang musste das kühle Nass doch noch etwas vorsichtig ausprobiert werden.

Bis heute ist das ihre Welt. Jeder Ausflug an den See ist für Keksi wie ein kleines Abenteuer. Besonders in den frühen Morgenstunden, wenn die Welt noch still und die Luft frisch ist, scheint sie diese Momente in vollen Zügen zu genießen. Ihre Augen leuchten, wenn sie die Wellen sieht, und sie kann es kaum erwarten, ins Wasser zu laufen. Ich erinnere mich, wie sie anfangs noch vorsichtig war und nur mit den Pfötchen den Rand des Wassers berührte. Doch schon bald traute sie sich weiter hinein, und ihre anfängliche Zurückhaltung wich purer Freude. Es ist unglaublich, wie viel Energie sie plötzlich hat, wenn wir am Wasser sind. Selbst wenn der Tag davor lang und anstrengend war, scheint der See all ihre Kräfte zu wecken. Und während Keksi am Strand entlangflitzt, nutze ich diese Momente, um die Ruhe und die Natur zu genießen. Wir haben hier viele unvergessliche Augenblicke erlebt, vom ausgelassenen Spiel bis hin zu entspannten Stunden, in denen wir einfach gemeinsam die Zeit genossen.

Ein Cavalier King Charles Spaniel sitzt auf einem Steg.

Die Welt von einem Steg aus entdecken.

Keksi und ihre Liebe für’s Vögel jagen

Schnell wurde mir bewusst, dass Keksi eine große Leidenschaft für das Jagen hatte. Gut, sie ist ein Cavalier King Charles Spaniel – eine Rasse, die früher zur Vogeljagd gezüchtet wurde. Dieses Gen besitzt Keksi ohne Zweifel zu 100 % und nahm ihre Rolle als kleine Jägerin von Anfang an sehr ernst. Ihre Zuverlässigkeit in dieser Aufgabe war beeindruckend – wenn auch nicht immer zu meiner Freude.

Ein kleiner Cavalier King Charles Spaniel stellt sich hin wie ein Erdmännchen.

Keksi das kleine Erdmännchen entdeckt die Welt.

Ob es ein Vogel war, der sich zu nah wagte, oder ein Kaninchen, das neugierig aus dem Gebüsch hervorschaute – Keksi war sofort in ihrem Element. Ihre Nase am Boden, die Ohren aufmerksam, und schon setzte sie zur Verfolgung an. Es war faszinierend, diese uralten Instinkte bei ihr zu beobachten, auch wenn es mir gleichzeitig oft den Atem raubte, weil ich immer darauf achten musste, sie schnell zurückzurufen.

Von Anfang an war es mir jedoch super wichtig, dass Keksi auch ohne Leine laufen kann. Für mich ersetzt auch eine 10-Meter-Schleppleine den Freilauf nicht. Für den Hund ist es einfach etwas anderes – die Freiheit, sich ohne Einschränkungen zu bewegen, ist durch nichts zu ersetzen. Natürlich mussten die Voraussetzungen dafür stimmen. Bis heute lasse ich sie nur frei laufen, wenn ich das Gebiet gut kenne, keine Straßen oder andere Gefahrenquellen in der Nähe sind und die Umgebung gut einsehbar ist. Sicherheit geht schließlich immer vor, und es waren einige Vorkehrungen nötig, um das möglich zu machen.

Training mit einem Cavalier King Charles Spaniel.

Gemeinsames Training, macht besonders viel Spaß mit vielen Leckerlis.

Im Laufe der Zeit haben wir viel daran gearbeitet, ihren Jagdtrieb zu kontrollieren, was eine wichtige Grundlage für den Freilauf war. Es war nicht immer leicht, und gab auch immer wieder Rückschritte. Doch mit Geduld, konsequentem Training und klaren Regeln haben wir es geschafft, dass sie heute in den passenden Situationen sicher ohne Leine laufen kann – zumindest meistens. Dennoch bleibt das Jagen ein Teil von ihr, und ich habe gelernt, diesen Charakterzug zu akzeptieren und sogar ein wenig zu schätzen. Schließlich macht genau das sie zu der einzigartigen kleinen Persönlichkeit, die sie ist.

Ein Cavalier King Charles Spaniel steht auf einem Stein.

Frauchen immer fest im Visier.

Es ist immer wieder erstaunlich, wie sehr sich unsere kleinen täglichen Abenteuer und Routinen über die Jahre zu unvergesslichen Erinnerungen formen. Keksi hat mir so viel über Geduld, Vertrauen und die Bedeutung von kleinen Freuden beigebracht. Ob am See, bei unseren Spaziergängen oder in ihrer Rolle als kleine Jägerin – sie lebt jeden Moment in vollen Zügen, und das inspiriert mich immer wieder aufs Neue.

Eine junge blonde Frau mit einem Hund.

Von Anfang an ein Herz und eine Seele.

Damit endet Teil 3 unserer Reise – doch es gibt noch so viel mehr zu erzählen. Von weiteren Erlebnissen, Herausforderungen und natürlich den kleinen und großen Siegen, die wir gemeinsam erlebt haben. Ich freue mich schon darauf, euch im nächsten Teil noch tiefer in unsere Geschichte mitzunehmen.

Bis dahin, vielen Dank fürs Lesen und für euer Interesse an der kleinen Keksi und unserem gemeinsamen Leben. Bleibt neugierig, denn die Geschichte ist noch lange nicht zu Ende!

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Über die Autorin:

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Stefanie Kappe

Stefanie Kappe ist Hundefotografin, Hundemama und seit über 20 Jahren Ergotherapeutin. Mit ihrer Hündin Keksi an ihrer Seite schafft sie in der Natur einzigartige Aufnahmen und verbindet dabei ihre Liebe zu Hunden mit ihrer Leidenschaft für die Fotografie.