Mein Leben als Hundemama begann vor genau 9 Jahren.
Damals hätte ich mir nie träumen lassen, dass ich einmal als Hundefotografin arbeiten würde. Doch genau dieses besondere Hundekind hat dazu beigetragen, dass ich nun das mache, was mir unendlich viel Freude bereitet: Viele verschiedene Hunde abzulichten und ihren Herrchen und Frauchen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Aber lass uns von vorne beginnen.
Bevor ich mich dem Hundefieber hingab, galt mein ganzes Interesse den Pferden. Als echtes Pferdemädchen verbrachte ich viel Zeit mit und auf den Pferden. Aufgrund privater und beruflicher Umstände musste ich jedoch die Reiterei vorerst auf unbestimmte Zeit ruhen lassen. Das war damals und ist auch heute noch kein leichter Schritt. Doch meine Liebe zu Tieren blieb ungebrochen. Neben der Pferdeliebe hatte ich immer schon auch eine große Vorliebe für Hunde.
Um den Kontakt zu Tieren nicht ganz aufgeben zu müssen, kam mir die Idee, meinen Beruf als Ergotherapeutin mit einem Hund zu vereinen. Je mehr ich mich mit dieser Idee beschäftigte, desto begeisterter war ich davon. Damals arbeitete ich in einem kleinen Seniorenheim, und ich dachte daran, den Hund später dorthin mitzubringen.
Also durchforstete ich unzählige Internetseiten und machte sämtliche Online-Hundetests. Ich hatte zunächst keine genaue Vorstellung, welcher Hund es werden sollte. Bis ich zufällig auf den Cavalier King Charles Spaniel stieß. Obwohl ich ihn bis dahin noch nie gesehen hatte, entsprach er genau meinen Vorstellungen und war ideal für mein Vorhaben, ihn als Therapiehund auszubilden. Nun galt es nur noch, meinen Mann, mein Kind und meinen Chef davon zu überzeugen. Es war nicht einfach, aber meine Hartnäckigkeit zahlte sich aus, und alle stimmten zu.
Voller Vorfreude begann ich, nach Züchtern in meiner Nähe zu suchen. Schnell fand ich einen passenden Züchter und ließ mich für den nächsten Wurf auf die Warteliste setzen. Es sollte ein Trico-Mädchen namens Keksi werden.
Nach gefühltem endlosen Warten erhielt ich am 07.11.2015 endlich den ersehnten Anruf: Die Welpen waren da! Die Freude war riesig, und die Zeit bis zum Auszug schien eine Ewigkeit zu dauern. Ich verbrachte wahrscheinlich so viel Zeit am Computer wie nie zuvor, um alles perfekt vorzubereiten – vom besten Futter über das Körbchen bis hin zum Spielzeug. Und nicht zu vergessen: Die Eingewöhnung in ihr neues Zuhause und später auch an ihrer Arbeitsstelle mussten sorgfältig geplant werden.
Als Keksi 13 Wochen alt war, durfte sie endlich in ihr neues Zuhause ziehen. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt 2 ½ Wochen Urlaub genommen, damit sie sich einleben und die ersten Dinge lernen konnte. Die ersten Wochen waren intensiv, mit gefühlten 2 Stunden Schlaf täglich und einem wahren Gefühlschaos. Aber trotz aller Herausforderungen war ich einfach nur überglücklich, dieses süße Hundekind bei mir zu haben. Es war überwältigend, endlich meinen ersten Hund bei mir zu wissen.
Die ersten 2 ½ Wochen Urlaub vergingen wie im Flug, und das nächste Abenteuer stand bereits bevor: die Eingewöhnung auf der Arbeit. Doch Keksi wäre nicht Keksi, wenn sie nicht auch in dieser Phase glänzen würde. Über dieses Kapitel „Keksi – die weltbeste Co-Therapeutin“ möchte ich gern einen eigenen Blogbeitrag schreiben. Wenn Du interessiert bist, wie es mit Keksi auf der Arbeit weiterging, schreib mir gern Feedback!
Mein Leben als Hundemama begann.
Über die Autorin: